Holz- und Holzsystembau

Innovationskraft durch Forschung und Technik

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7. Juni 2022
Lesedauer: 3 Minuten

Mit dem Energieinstitut als Partner hat Rhomberg Bau gleich zwei Forschungsprojekte in Ludesch und Wolfurt am Start, um die Energieeffizienz und Lebenszykluskosten von Gebäuden zu optimieren. Ziel ist es, die ökologisch, ökonomisch und sozial besten Lösungen umzusetzen.

 

Impulse für Innovation liefern nicht nur neue Produktentwicklungen, sondern auch das ständige Hinterfragen von bereits etablierten Lösungen. Rhomberg Bau setzt dabei auf Forschung an realen Projekten: „Große Erkenntnisse sind nur möglich, wenn wir unsere theoretischen Überlegungen praktisch umsetzen und überprüfen können“, weiß Rhomberg-Teamleiter Harald Hutter.

 

 Gemeinsam mit der Wohnbauselbsthilfe als Bauherrin wurde in der Lerchenstraße in Wolfurt ein Innovationsprojekt umgesetzt, das diese Bezeichnung verdient. Erstmals wurden zwei weitgehend identische Wohnhäuser – einmal als Holzund einmal als Massivbau – nebeneinander errichtet, um Erkenntnisse aus dem direkten Vergleich der unterschiedlichen Bauweisen zu gewinnen. Untersucht werden Parameter wie Bauzeit, Statik oder Brandschutz, vor allem aber die lebenszyklusoptimierte Gebäudetechnik, der Wärmeschutz und die Gesamtenergieeffizienz der Gebäude. Ziel ist es, handfeste Entscheidungskriterien für die besten Materialien und Bauweisen zu gewinnen, um qualitativ hochwertigen, ökologischen und gleichzeitig bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

 

Neben dem Energieinstitut ist auch das Land Vorarlberg als Projektpartner wesentlich daran interessiert, mit welcher Gebäudetechnik eine Verringerung des Energiebedarfs und der Kosten über die gesamte Lebensdauer eines Gebäudes – von der Errichtung über den Betrieb bis zur Wartung – erzielt werden kann. Das Forschungsprojekt ist langfristig angesetzt und wird in den kommenden Jahren eine Fülle an Daten liefern. „Auch der Wohlfühlfaktor der Bewohner:innen wird erhoben“, betont Hutter. „Eine unerwartete Erkenntnis, die wir bereits gewonnen haben: Die Kauf- bzw. Mietinteressent:innen entschieden sich genauso gerne für Einheiten im Holz- wie im Massivgebäude. Wichtiger als die Bauweise war die Lage des Objekts.“ 

 

Die Alpenländische ist eine weitere Bauherrin, die gemeinsam mit Rhomberg Bau in nachhaltige Forschung investiert. Vor der Errichtung einer neuen Wohnanlage in Ludesch (geplante Fertigstellung im Herbst 2022) wurden zusammen mit dem Energieinstitut unterschiedliche Heizungssysteme analysiert: „Ziel war es, im Sinne des leistbaren Wohnbaus eine ökologisch nachhaltige Variante mit attraktiven Anschaffungs- und Instandhaltungskosten zu finden. Die Wahl ist auf eine Luftwärmepumpe mit Wohnungsstationen gefallen“, erklärt Teamleiter Martin Schuler. Jetzt wird geprüft, ob die erwarteten Einsparungen sich auch im Einbau und Betrieb rechnen.

Bauteil_Lerchenstrasse
 
Kueche_Lerchenstrasse
 
Front_Lerchenstrasse
 
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