Energie

360⁰ Energiewende

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22. September 2025
Lesedauer: 5 Minuten

Wie Rhomberg Energie eine Wohnanlage energieautark gemacht hat

Seit Juni 2025 bietet ein architektonisch ansprechendes Wohngebäude auf dem Götznerberg zwei Eigentums- und vier Mietparteien nicht nur ein behagliches Dach über dem Kopf, sondern auch eine faktisch autarke Energieversorgung bei Heizung und Warmwasser – mit positiven Auswirkungen auf die Geldbeutel der Bewohner:innen. Es ist das erste Projekt von Rhomberg Energie, bei dem ein solches ganzheitliches Konzept umgesetzt wurde.

 

„Unser Auftrag vom Bauherren war es, die Versorgung des Hauses mit Strom und Wärme möglichst umweltverträglich, klimaschonend, aber eben auch wirtschaftlich sicherzustellen“, erinnert sich Marco Rusch, Energieexperte bei Rhomberg Bau. „Das haben wir mit dem Einsatz erneuerbarer Energien durch Erdwärme und eine PV-Anlage sowie vor allem mit einer Sektorenkopplung und der Nutzung dynamischer Stromtarife geschafft.“

Vorteil Sektorenkopplung

Dank dieser gesamthaften Betrachtung und intelligenten Vernetzung sämtlicher Energieerzeugungs- und -verbrauchsstellen in der Heizanlage ist es den Rhomberg Energie-Fachleuten bereits zum Start gelungen, einen Autarkiegrad von knapp 95 Prozent zu erreichen. „Die Hardware aus Wärmepumpe, Puffspeicher, PV-Anlage und Speicher war dabei nur der eine Teil“, erklärt Rusch. „Viel wichtiger waren unsere Cloudlösung sowie die Steuerungssoftware, mit denen wir den Betrieb der Anlage aufzeichnen, analysieren und damit auch steuern konnten – inklusive nützlicher Features wie der Notstromversorgung bei einem Netzausfall sowie einer Alarmierung beim Ausfall der Hausenergieversorgung“, wie er ergänzt.

Vorteil dynamische Strompreiskopplung

Außerdem nutzt das System dynamische Stromtarife, passt sich also stundengenau im Voraus an die aktuellen Marktpreise an. „Bei negativen Strompreisen, die im Sommer durch die große Menge an PV-Anlagen im Land durchaus zustande kommen können, lädt sich der Speicher im Haus auf, überschüssige Energie wird dann bei positiven Einspeisetarifen wieder eingespeist“, führt Rusch aus. Das sei besonders in Zukunft wichtig, wenn Einspeisegebühren bei Spitzenzeiten zu zahlen sind. „Dazu errechnet die KI unseres Systems jeweils ein Energieszenario für den nächsten Tag, berücksichtigt also Wetter und den PV-Ertrag, das gelernte Verhalten der Nutzer im Gebäude sowie die Strompreise und bewirtschaftet den Speicher intelligent.“

Vorteil Monitoring

Beim Monitoring überwachen die Experten von Rhomberg Energie den Wärmepumpenbetrieb, die PV-Performance, den Speicherzustand sowie die Netzauslastung konstant und können entsprechend flexibel die Leistungsflüsse optimieren sowie Verbesserungen an den Anlagen selbst durchführen. „So haben wir beispielsweise den Betriebsmodus der Wärmepumpe angepasst und unserem Kunden empfohlen, die Speicherkapazität zu erhöhen“, berichtet Rusch. Sein Fazit: „Mit unserem 360-Grad-Energiemanagement haben wir den Bauherren mit nachhaltiger Energie, größtmöglicher Netzunabhängigkeit und zusätzlichen Spar- und Einnahmepotenzialen unterstützt. Das ist ein Weg, den wir auf jeden Fall weitergehen, da es sich klar zeigt, dass dieses Konzept die Zukunft ist.“

Über das Projekt:

Auf dem Areal in Götzis Berg wurde ein Wohngebäude in Stahlbetonskelettbauweise errichtet, wobei die Außenwände und Dachkonstruktion aus Holz gefertigt wurden. Die Fassade wurde mit einer geschlossenen und lasierten Fichtenschale versehen, das Dach erhielt eine Eindeckung mit Flachfalzziegeln. Zusätzlich wurde eine Indach-PV-Anlage installiert. Als Heizsystem wurde Erdwärme gewählt. Der Schopf, der vom ehemaligen Elternhaus des Investors getrennt wurde, wurde mit den vorhandenen und zum Teil aufgearbeiteten Materialien saniert.

Ihr Ansprechpartner für Rhomberg Energie

Marco Rusch
Innovationsmanager Energie
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Ihr Ansprechpartner für Wohnbau

Christian Jauk
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