Im luxuriösen Umfeld der Dr.-Waibel-Straße in Dornbirn realisiert Rhomberg Bau eine exklusive Wohnbebauung mit 12 Einheiten: die Parkvilla Dornbirn. Die Pläne für das außergewöhnliche Wohnensemble stammen aus der Feder von Arch. DI Ulf Hiessberger. Für das Online-Magazin der „Neuen Dimensionen“ gewährt der Architekt Einblick in seinen Arbeits- und Planungsprozess.
Im Juni 2022 haben Gohm Hiessberger Architekten mit ihrem Entwurf für die Parkvilla Dornbirn den städtebaulichen Wettbewerb gewonnen und sind seitdem mit der architektonischen Planung dieses Projekts betraut. Wie sind Sie diese Aufgabe angegangen?
Unser Ziel war es, im Rahmen der vorgegebenen Anforderungen entsprechend dem Qualitätsanspruch der Rhomberg Bau GmbH und unter Berücksichtigung der ökonomischen Verwertbarkeit im Eigentumswohnbau, die architektonisch und städtebaulich beste Lösung für den attraktiven Standort zu finden. Die größte Herausforderung dabei war, diesen neuen Wohnbau inmitten der städtisch sensiblen Zone einer intakten Villen- und Parklandschaft zu erschaffen, diese zu respektieren und mit zeitgemäßen Mitteln weiterzuentwickeln.
Dem vorausgegangen ist eine grundlegende Analyse der bestehenden Verhältnisse. Dabei haben wir uns als erstes den Bestand angesehen – ein in seiner ursprünglichen Form dem ortsüblichen Villentypus entsprechendes feudales Wohnhaus. Durch diverse Adaptierungen und Erweiterungen sowie die Umnutzung als Mehrfamilienwohnhaus war das Gebäude aber strukturell und gestalterisch sehr beeinträchtigt. Daher haben wir uns gegen eine Umgestaltung mit Erweiterung entschieden und rückgebaut. Die ehemalige Garage hingegen werden wir erhalten und als Fahrradraum umnutzen.
Zukünftig werden die Autos der Bewohner:innen in der Unterkellerung des neuen Gebäudes untergebracht. So entsteht ein Hochparterre und damit ein ortstypisches urbanes Element. Denn die Erhaltung und Wertschätzung der Natur-Außenräume war uns ein wichtiges Anliegen, weswegen wir nun einen Neubau als maßvolle Verdichtung in Form einer kompakten Solitärlösung umsetzen.
Welche Überlegungen haben bei den Planungen für Sie eine Rolle gespielt?
Bauen bezieht sich immer auf Menschen und den vorgefundenen Ort. Die Definition eines neuen Ortes, qualitätvolle Nützlichkeit, Angemessenheit der Intervention sowie über den reinen Zweck hinausgehende Poesie sind Grundlage und Ambition unserer Arbeit. Dem Ort und den Menschen durch gezielte Maßnahmen Gutes zu tun und einen Mehrwert an städtebaulichen und räumlichen Qualitäten zu schaffen.
Die Architektur tritt als solider Massivbau (Fassaden- inkl. Dachflächen) in Erscheinung. Die steilen Dächer mit den Gaupen gliedern das Volumen und erzeugen eine markante Silhouette. Ausgehend von den Dachflächen werden die Fassadenflächen aus hochwertigen Keramik-Biberschwanzziegeln in zwei Farbabstufungen über den gesamten Baukörper gezogen. Die Heizung erfolgt über eine Wärmepumpe mit Erdsonden, zusätzlich gibt es ein Active-Cooling-System.
Wie empfinden Sie die Zusammenarbeit mit Rhomberg Bau?
Die Zusammenarbeit war im Miteinander sehr freundschaftlich, im Inhaltlichen äußerst kooperativ und konstruktiv!
Was ist aus architektonischer Sicht der Höhepunkt des Projekts?
Die Bewohner:innen können sich auf einen außergewöhnlichen Villentypus mit architektonischen Highlights freuen. Die luxuriöse Stiegenhausgestaltung, die differenzierten Grundrisse sowie die markante Fassaden- und Dachgestaltung vermitteln höchsten Qualitätsstandard. Ebenso die parkähnliche Gartenanlage mit Pergola und Außenküche zur allgemeinen Nutzung.
Es ist uns gelungen, einen neuen Baukörper zu planen, der sich harmonisch in die umgebende Villenarchitektur einfügt und zugleich eine Neuinterpretation dieser darstellt.
Und worauf freuen Sie sich am meisten?
Auf die Umsetzung des Projektes und das räumliche Erlebnis beim Begehen des am Papier Geplanten. Und auf das integrierte Selbstverständnis des villenartigen Straßenzuges mit seiner neuen Interaktion.
Über den Gesprächspartner
Ulf Hiessberger ist Mitbegründer des Feldkircher Architekturbüros Gohm Hiessberger Architekten. Neben der Planung und Ausführung von Neubauten, wie Banken, Pflegeheime, Supermärkte, Feuerwehrgebäude, Bürogebäude, Cafes, Wohnanlagen und Einfamilienhäuser, entwickeln Gohm Hiessberger auch städtebauliche Konzepte. Weiters sind sie in verschiedenen Gestaltungsbeiräten und als Wettbewerbsjuroren tätig. Für das Krankenhaus Dornbirn waren Gohm Hiessberger für den Österreichischen Staatspreis für Architektur 2006 nominiert, erhielten eine Auszeichnung beim Austrian Architecture Award 2006 und den Österreichischen Bauherrenpreis 2009. Für die Wohnanlage Papillon in Mauren erhielten sie 2014 die Auszeichnung „Best Architects 14“ und weiters waren sie 2017 für den Österreichischen Bauherrenpreis der ZV für das Vereinshaus Fontanella nominiert. 2024 erhielten sie den ‚Big See Architecture Award‘ für den Zubau der BH Feldkirch.
- 1958: geboren in Linz
- 1979-86: Architekturstudium TU Innsbruck
- 1991: Büroeröffnung mit Markus Gohm
- 1994-98: Gestaltungsbeirat Göfis
- seit 2013: Gestaltungsbeirat Rankweil
- seit 2013: vai - Vorarlberger Architektur Institut (Vorstandsmitglied)
- seit 2021: Geschäftsführender Gesellschafter ZT-GmbH
Über die Parkvilla Dornbirn
Luxus und Ruhe in urbaner Umgebung: Die Parkvilla Dornbirn in der Doktor-Waibel-Straße 15 bietet eine außergewöhnliche Wohnmöglichkeit in einer der begehrtesten Lagen Vorarlbergs. Eingebettet in eine ruhige, von historischen Villen geprägte Umgebung verbindet dieses Anwesen urbanes Leben mit einem hohen Maß an Privatsphäre.
Mit nur zwölf exklusiven Wohneinheiten, die sich durch großzügige Raumhöhen und eine sorgfältig ausgewählte Ausstattung auszeichnen, setzt die Parkvilla neue Maßstäbe im luxuriösen Wohnsegment.
Die Kombination aus zeitloser Architektur, der einzigartigen Parkanlage und besonderen Details wie der überdachten Pergola mit Außenküche schafft einen Raum für genussvolle Momente.
Ob als langfristiger Wohnsitz oder als Investition in eine Immobilie mit nachhaltigem Wert – die Parkvilla Dornbirn bietet ein Zuhause, das durch Qualität und Sorgfalt überzeugt.
Visualisierungen: Hof 437
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