Die Rhomberg Gruppe ist mit Feuereifer dabei, ihr Ressourcen Center Rheintal (RCR) weiterzuentwickeln und zu einem echten Kreislaufwirtschaftszentrum für das Rheintal zu machen.
Denn, davon ist Rupert Grienberger, Geschäftsführer Rhomberg Bau und Bereichsleiter „Bau und Ressourcen“, überzeugt: „Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst anfällt.“ Deshalb investiert der Bau- und Rohstoffversorger verstärkt in Aufbereitungsanlagen und Infrastruktur, um die wohnortnahe Versorgung der Vorarlberger Bevölkerung mit qualitativ hochwertigen Ressourcen sicherzustellen – neben der Fortführung des lokalen Steinbruchs.
Konkret errichtet Rhomberg eine neue Nassaufbereitungsanlage auf dem Hohenemser Betriebsgelände. 200 000 Tonnen Bodenaushub wird die Maschine zukünftig jedes Jahr waschen, trennen und so wiederverwertbar machen. Dabei reinigt die Anlage sogar Material, dessen verschlämmter, also mit Schlamm versetzter Anteil bei bis zu 50 % liegt. „Das bedeutet, dass wir auch Böden in der Anlage verarbeiten können, die bisher auf die Deponie mussten“, erklärt Grienberger. „Eine solche leistungsfähige Anlage gibt es in ganz Österreich noch nicht.“
Außerdem entsteht in den kommenden Monaten ein Containerterminal zur optimierten An- und Abfuhr von Kies, Sand und Co. über den Gleisanschluss des RCR. Damit stellt Rhomberg den Transport deutlich zugunsten der umweltfreundlicheren Zug-Alternative um: Erreichen aktuell lediglich 100 000 Tonnen jährlich das Ressourcen Center auf Schienen, werden es zukünftig 250 000 Tonnen sein. Der LKW-Anteil sinkt dagegen von bislang 150 000 Tonnen Baumaterialien auf nur mehr 20 000 Tonnen. „Das sind an jedem Arbeitstag des RCR mindestens 25 Lastwagen weniger“, freut sich Rupert Grienberger. Das Ziel dieser Maßnahmen: Rhomberg möchte seine Rohstoffe zukünftig zunehmend durch Recycling, Upcycling und Urban Mining gewinnen. „So üben wir weniger Druck auf die Umwelt aus, erhöhen unsere Rohstoffversorgungssicherheit, steigern die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Vorarlberg und tun auch noch unserem Klima etwas Gutes“, bringt es Grienberger auf den Punkt. Schon heute gewinnt Rhomberg bis zu 50 % seiner Baustoffe aus recycelten Sekundärrohstoffen. Dieser Anteil wird in den nächsten Jahren durch neue Technologien, Maschinen sowie weniger Primärenergieeinsatz qualitativ wie quantitativ gesteigert und ausgebaut.