Ressourcen & Recycling

Erste Fuchs Umschlagmaschine am Standort Dornbirn überzeugt Recycling Profis

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25. September 2023
Lesedauer: 5 Minuten

Ein Gastbeitrag der Firma KIESEL:

Im Steinbruch Hohenems-Unterklien hat die Rhomberg Gruppe mit dem Ressourcen Center Rheintal (RCR) ein modernes Kreislaufwirtschaftszentrum errichtet. Dank leistungsfähiger Aufbereitungsanlagen können hier bis zu 50% der benötigten Baustoffe aus recycelten Sekundärrohstoffen gewonnen werden. Seit kurzem bewährt sich im RCR als erstes Fuchs Gerät ein MHL335F MZS mit hoher Produktivität und niedrigem Verbrauch. 

 

Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in das Jahr 1886, als Otto Rhomberg die Basis für das Rhomberg Baugeschäft legte. Einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte setzte Kommerzialrat Baumeister Walter Rhomberg. Er gründete 1938 das Unternehmen Rhomberg Bau, das im Laufe der Jahrzehnte zur Rhomberg Gruppe gewachsen ist. Heute wird der Firmenverbund von den Kunden für seine umfangreichen Kompetenzen in den verschiedensten Bereichen geschätzt. Dazu zählen der Hoch-, Tief- und Systembau, die Rohstoffgewinnung, der Bereich Abbruch und Recycling, Dienstleistungen in den Bereichen Immobilien und Planung, Energie sowie selbst entwickelte Produktlösungen. In allen Bereichen beschreitet das Unternehmen konsequent den Weg hin zu Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft. 

 

Ein wichtiges Standbein der Rhomberg Gruppe ist das Ressourcen Center Rheintal, das in dem zwischen Dornbirn und Hohenems gelegenen Steinbruch Hohenems-Unterklien angesiedelt ist. Der Steinbruch wird seit 1970 durch die Firma Rhomberg betrieben und ist seit rund 15 Jahren auch der Standort für das RCR. Auf dem Steinbruchareal sind heute nicht nur die Bürogebäude für den Hoch- und Tiefbau angesiedelt, sondern auch der Bauhof, das Expressbetonwerk und Werkstätten. Das im Abbaubetrieb gewonnene Material wird aufbereitet und in Form von Kies, Splitt und Steinen für den Eigenbedarf bzw. für die Kunden zur Verfügung gestellt. 

 

Als Teil des RCR hat im Steinbruch Hohenems-Unterklien auch die Rhomberg Recycling GmbH ihren Sitz. Sie bereitet mit ihren modernen Anlagen die in den umliegenden Gemeinden gesammelten Industrie- und Gewerbeabfälle auf, darunter Altpapier, Kunststoffe, Metalle und Holz. Das Material wird am Standort sortiert, teilweise verarbeitet bzw. zu neuen Fraktionen aufbereitet und an spezialisierte Betriebe weitergegeben, wo es neuen Prozessen zugeführt wird.  

 

Vor kurzem hat im RCR auch eine von Österreichs größten Recyclinganlagen ihren Betrieb aufgenommen: Mit dem Start der neuen Nassaufbereitungsanlage ist das Unternehmen seinem Ziel der Kreislaufwirtschaft einen großen Schritt nähergekommen. „Das ermöglicht es uns, Böden zu verarbeiten, die bisher auf die Deponie mussten“, erklärt Rupert Grienberger, bei Rhomberg Bau für den Bereich „Bau und Ressourcen“ verantwortlich. Dabei geht die Anlage äußerst sorgsam mit der Ressource Wasser um: Brauchwasser wird nahezu vollständig wiederaufbereitet und zurückgeführt, lediglich knapp 10% verdunsten oder verbleiben im feuchten Material. 

 

Im Sinne der Nachhaltigkeit erfolgen die Transporte so weit als möglich über die Schiene. Beispielsweise wurde mit der Bahn der gesamte Abtrag von so großen Baustellen wie dem Bahnhof Feldkirch in den Steinbruch transportiert, aufbereitet und dem Markt wieder zugeführt. Diese Kapazität wird kontinuierlich ausgebaut, zuletzt mit einem neuen Containerterminal direkt am Gleisanschluss. Rund 500.000 t Bau- und Recyclingmaterial werden im RCR jedes Jahr bewegt, nur noch 240.000 t davon sind Primärmaterialien. 20 Mitarbeitende sind im RCR tagtäglich mit der Abholung, Annahme und Verwertung der Restmassen der Vorarlberger Wirtschaft beschäftigt. Mit der Bausparte sind rund 100 weitere Personen am Standort tätig. 

Neuer Fuchs MHL335F MZS im RCR

Der Fuhrpark umfasst im Recycling-Bereich drei Umschlagbagger und zwei Stapler. Jüngster Neuzugang ist der Fuchs MHL335F MZS (Mehrzweckstiel), die erste Fuchs Umschlagmaschine am Standort in Dornbirn. Dazu DI Martin Hinterauer, Bereichskaufmann und technischer Einkäufer der Rhomberg Recycling GmbH: „Die Marke Fuchs genießt einen ausgezeichneten Ruf im Materialumschlag und wir freuen uns, dass wir mit der Firma Kiesel dieses attraktive und leistungsfähige Paket umsetzen konnten. Die Maschine bewährt sich im Einsatz, wir sind mit der Leistung des Fuchs MHL335F sehr zufrieden. Von der Betreuung über die Kommunikation bis hin zur Auslieferung lief alles reibungslos. Auch der Service durch das gut geschulte Personal ist ausgezeichnet.“ 

 

Der MHL335F MZS vereint alle Vorteile der kleinen Schwester MHL331 und ergänzt diese um einen vergrößerten Unterwagen. Hierdurch wird die Standfestigkeit der Maschine sowohl abgestützt als auch im Fahrbetrieb weiter erhöht. Schwerere Lasten oder Anbaugeräte können somit jederzeit mit einem Plus an Stabilität bewegt werden.  

 

Auch Jochen Kiesel, Mitglied der Geschäftsführung der Kiesel GmbH, nutzte die Geräteübergabe, um sich über den Einsatz des Fuchs MHL335F MZS vor Ort zu informieren: „Seit 65 Jahren sind die Firmen Fuchs und Kiesel eng verbunden. Mein Vater Helmut Kiesel gründete sein Unternehmen 1958 nach seiner Ausbildung zum Mechaniker als Service-Standort in Süddeutschland. Seit vielen Jahren werden Fuchs Geräte von Kiesel in mehreren Ländern vertrieben, darunter die DACH-Region und Skandinavien. Wir freuen uns sehr, dass wir nun durch unsere beiden Niederlassungen in Tirol und Vorarlberg auch unsere Kunden in West-Österreich noch intensiver betreuen können.“ 

 

Für maximale Produktivität ist der Fuchs MHL335F mit einem Mehrzweckstiel ausgestattet. Dank des damit einhergehenden, Löffelzylinders und des ebenfalls verbauten vollhydraulischen Schnellwechslers OQ70 von OilQuick kann das Anbaugerät des MHL335F in nur wenigen Sekunden und ohne Werkzeug gewechselt werden. Zur Grundausstattung der Maschine gehören hier ein Sortiergreifer aus dem Hause Kinshofer und eine hydraulische Magnetplatte; beides Anbaugeräte, die für die effiziente Arbeit im Recycling unerlässlich sind. Der Sortiergreifer funktioniert dabei wie eine überdimensionale Greifhilfe und nimmt Materialien aller Art auf. Die Magnetplatte kommt immer dann zum Einsatz, wenn metallische Störstoffe wirkungsvoll separiert werden müssen. 

 

Den Wechselvorgang steuert der Bediener des MHL335F direkt aus der Kabine heraus. Der Wechsel der Anbaugeräte funktioniert dabei auch zwischen den Maschinen im Fuhrpark im RCR, da alle Geräte mit dem gleichen Schnellwechselsystem ausgerüstet sind.  

 

Dominic Peter, zuständiger Betreuer von Kiesel Austria in der Niederlassung Rankweil, verweist abschließend auf die weiteren Stärken des MHL335F MZS: „Die in Recycling-Einsätzen häufig vorkommende hohe Staubbelastung kontert der MHL335F gekonnt mit seinem Hochleistungskühlsystem, bei dem die Anordnung der Kühler nebeneinander – das sogenannte Side-by-Side-System – für optimalen, ungehinderten Luftdurchfluss sorgt. Der Fahrer selbst steuert alle Abläufe aus der klimatisierten Komfortkabine heraus, die stufenlos auf- und abbewegt werden kann und ihm eine optimale Umsicht ermöglicht. Für die Betankung oder Wartungsarbeiten sind alle relevanten Bereiche komfortabel über den Serviceaufstieg zu erreichen. All diese Stärken spielt der MHL335F MZS hier im Ressourcen Center Rheintal voll aus und wir freuen uns, mit der Firma Rhomberg einen weiteren zufriedenen Kunden gewonnen zu haben!“ 

Weitere Infos unter:

www.kiesel.net

 

 

Erstmals erschienen im österreichischen Baublatt.

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