Innovativer Arbeitsraum für die Schweiz

Das gesamte Gebäude ist komplett recycelbar und produziert wenig Emissionen, da auf die üblichen Heiz-, Lüftungs- und Klimasysteme mehrheitlich verzichtet wird. In den oberen drei Geschossen herrscht auch ohne konventionelle Heiz-, Lüftungs- und Klimainstallationen stets eine Innentemperatur zwischen 22 °C und 26°C - und damit ein optimales Raumklima. Damit dies funktioniert, benötigt es eine durchdachte Architektur, clevere Sensoren und ausgeklügeltes Baumaterial. Im Winter wird die Wärme durch die Menschen in den Räumen sowie durch die elektrischen Geräte erzeugt und dann im thermischen Baustein gespeichert. Im Sommer regelt neben den rückversetzten Fenstern die intelligente Gebäudesteuerung die Temperaturen im Innenbereich und sorgt über Lüftungsklappen für ein optimales Klima. Lediglich im Erdgeschoss sowie im 1. Obergeschoss ist eine konventionelle Haustechnik vorgesehen, denn in diesen Räumlichkeiten sind Labore geplant, für die dies unerlässlich ist. 

Weitere Besonderheit: Bei diesem Projekt werden rund 75 % Sekundärrohstoffe verwendet. Durch den Einsatz von Recyclingbeton in Kombination mit CO 2-Speichertechnologie können pro Kubikmeter Beton 10 kg CO₂ gespeichert werden. Konkret bedeutet das: Alleine bei diesem Projekt können so gegenüber einer konventionellen Betonbauweise über 100 Tonnen CO 2 eingespart werden – ein wichtiger Schritt hin zu nachhaltigem und umweltbewusstem Bauen. 

Und auch bei der weiteren Planung standen Umweltaspekte klar im Fokus: Nach oben hin verkleinerte Geschossflächen ermöglichen Terrassenflächen und begehbare Dachgärten. Auf der obersten Dachfläche finden zudem Photovoltaikanlagen Platz, die das Gebäude mit nachhaltiger Energie versorgen. 

So entsteht in Zürich ein ideal durchdachter und nachhaltiger Gebäudekomplex, der sowohl den Bedürfnissen der Menschen als auch jenen der Umwelt Rechnung trägt.