Nachhaltigkeit

Rhombergs Umweltmanagement

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31. Januar 2021
Lesedauer: 6 Minuten

Der Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen hat bei Rhomberg Bau oberste Priorität. Aufgrund der Tatsache, dass das Baugewerbe 30-40 % des Ressourcen- und Energieverbrauchs und ca. 40 % des Abfallaufkommens und CO2-Ausstoßes verursacht, wollen wir mit der Einführung des Umweltmanagementsystems nach ISO 14001 und der Teilnahme am Ökoprofit-Programm des Landes Vorarlberg dem nicht nur entgegenwirken, sondern gleichzeitig auch unsere Umweltschutzpotenziale umsetzen. Durch unser integriertes Managementsystem können wir den gesamten Lebenszyklus im Produkt- und Dienstleistungsprozess betrachten. Dadurch haben wir die Möglichkeit, den Einsatz von Ressourcen und Stoffkreisläufen zu optimieren und uns auf eine effiziente Flächennutzung, geringe Abfallmengen und den sinnvollen Einsatz nachwachsender Rohstoffe zu fokussieren. Im Zuge unseres Umweltmanagementsystems werden die wichtigsten Input- und Output-Daten unserer Betriebsstandorte erfasst. 

Auf den Spuren des CO2-Verbrauchs

Unsere Teilnahme an der Gründung des Klimaneutralitätsbündnisses 2025 bringt unter anderem auch die Verpflichtung mit sich, den CO2-Fußabdruck standardisiert zu berechnen und diesen schrittweise zu reduzieren bzw. auszugleichen. Die Spuren, welche Rhomberg Bau im Jahr 2019 hinterlassen hat, betragen in Summe 2.220 Tonnen CO2 (in der Aufstellung ersichtlich). Die Emissionen werden nach Scope 1 (direkte), 2 (indirekte) und 3 (indirekte aus Unternehmensprozessen bzw. Verbrauchsgütern) erhoben. Nähere Informationen finden Sie unter www.klimaneutralitaetsbuendnis2025.com.

Weiterentwicklung des Umweltmanagements

Das Umweltmanagement hilft uns, Nachhaltigkeit in Prozesse zu integrieren und Potenziale aufzuzeigen. Für die kommenden Jahre planen wir, unser Umweltmanagement und die dazugehörende Datenerfassung sowie Kennzahlen noch stärker auf das Kerngeschäft zu fokussieren. Ein großer Schritt hinsichtlich dieses Zieles war die Einführung des VKW Energiecockpits in der Rhomberg Gruppe, mit der wir mit Ende 2019 gestartet haben. Das Energiecockpit ermöglicht uns u.a., unsere Umweltstoffe wie Energiedaten, Abfalldaten und Ressourcenverbrauch aufzuzeigen, und liefert uns per Knopfdruck eine umfassende Auswertung inklusive Umweltdaten-Berichtes. Der Umweltdaten-Bericht kann schließlich einheitlich für all unsere Zertifikate wie etwa Ökoprofit und ISO 14001:2015 (Umweltmanagementsysteme) verwendet werden, oder auch für das Klimaneutralitätsbündnis, wo wir unsere CO2-Emissionen messen und die „nicht vermeidbaren“ Emissionen kompensieren. Mit den hinterlegten Emissionsfaktoren können wir im Energiecockpit zudem automatisiert unsere Treibhausgasemissionen modellieren. So konnten wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Digitalisierung setzen.

Wir führen das ISO 14001:2015 Umweltmanagement-Zertifikat.

Als Gründungsmitglied des Klimaneutralitätsbündnisses 2025 reduzieren wir schrittweise unsere CO2-Emissionen und gleichen nicht vermeidbare Emissionen aus.

CO2-Einsparungen ersichtlich an drei Umweltmaßnahmen

  • Aufbereitung von IT und Mobilgeräte:
    Dass Projekte sowohl sozial als auch ökologisch sein können, zeigt die Zusammenarbeit von Rhomberg Bau mit der Stiftung AfB. IT- und Mobilgeräte werden professionell aufbereitet und wieder in den Verwendungs-Kreislauf zurückgeführt. Zudem wird die Hälfte der Arbeitsplätze durch Menschen mit Behinderungen besetzt. Aufgrund der Wiederverwendung der Geräte konnten durch die Rhomberg Bau AG (CH) 2019 1,83 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.
     
  • Umstieg von Gas/Öl auf Biomasse-Nahwärme:
    Am Ressourcen Center Rheintal in Dornbirn konnten wir im Jahr 2019 aufgrund des Umstiegs von der Wärmegewinnung aus Gas/Öl auf umweltfreundliche Nahwärme aus Biomasse 81,8 Tonnen CO2-Emissionen einsparen.
     
  • Investition in E-Mobilität:
    Bei Rhomberg Bau wird seit einigen Jahren vermehrt in E-Mobilität investiert. Die Elektroautos am Standort werden immer öfter verwendet, das zeigt der Verlauf der letzten zwei Jahre. Aufgrund des Umstiegs von Dieselautos auf Elektroautos konnten 2019 2,4 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden.

Getrennte Sammlung der Bauabfälle

Die getrennte Sammlung von Abfällen beginnt bereits weitestgehend auf der Baustelle. Im nächsten Schritt werden die Abfälle von unseren Tochterfirmen Rhomberg Recycling und Rhomberg Steinbruch fachgerecht recycelt oder entsorgt. Die untenstehende Tabelle veranschaulicht die wesentlichen Baustellenabfälle der Rhomberg Bau in Vorarlberg, die durch die Tochterfirmen entsorgt werden.

Umgesetzte Maßnahmen

Folgende Maßnahmen wurden in den letzten zwei Jahren umgesetzt:

 

  • Nahwärme am Bauhof 
    Am Bauhof wird seit 2019 Wärme nicht mehr aus Erdgas und Öl, sondern aus umweltfreundlicher Nahwärme aus Biomassen bezogen.
     
  • Strom aus Wasserkraft
    Ab 2021 bezieht Rhomberg Bau bei der Rhomberg Bau Fabrik und am gesamten Schöller Areal umweltfreundlichen Strom aus Wasserkraft.
     
  • Aufbereitung von IT und Mobilgeräten 
    Im Sinne von „social & green IT“ werden IT- und Mobilgeräte bei der Stiftung AfB professionell aufbereitet und wieder in den Verwendungskreislauf zurückgeführt. Zudem wird die Hälfte der Arbeitsplätze durch Menschen mit Behinderungen besetzt.
     
  • To go-Behälter
    Damit auch in der Mittagspause Abfälle vermieden werden, wurden wiederverwendbare „To go-Behälter“ eingeführt. Die Behälter stehen in den Küchen für alle zur Verfügung und können für Speisen von Spar, Asia Imbiss etc. verwendet werden.

Weitere Informationen zum Umweltengagement von Rhomberg Bau

Anteil nicht fossiler Heizsysteme bei Eigenbauprojekten im Jahr 2019: ca. 50 % Heizwärmebedarf aller im Jahr 2019 fertiggestellten Eigenwohnbauprojekte: 29 kWh/m2a. Der HWB (Heizwärmebedarf) gilt als die wichtigste Kennzahl im Energieausweis und beschreibt die thermische Qualität des Gebäudes. Passivhäuser oder Wohnungen in Passivhaus-Bauweise verfügen über einen HWB von kleiner gleich 10. Unter einem Wert von 50 spricht man von einem Niedrigenergiehaus.

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