Bei der Restaurierung von in die Jahre gekommenen Gebäuden ist stets Umsicht und ein respektvoller Umgang mit der Bausubstanz gefragt. Umso mehr gilt das, wenn das Gebäude – wie jenes in der Rathausstraße in Bregenz – unter Denkmalschutz steht.
Wer schon einmal durch die Landeshauptstadt Vorarlbergs spaziert ist, kennt es bestimmt: das denkmalgeschützte Wohn- und Geschäftshaus in der Rathausstraße. Denn das Gebäude, das bereits seit 1892 die Innenstadt von Bregenz prägt, steht nicht nur unter Denkmalschutz, sondern sticht vor allem mit seiner außergewöhnlich schö-nen späthistorischen Fassade mit Sgraffito-Ritzmalerei und Vergoldung ins Auge. Jetzt soll dem Gebäude nach Plänen des Architekten Bernd Spiegel behutsam wieder neues Leben eingehaucht werden – eine Aufgabe, die die Sanierungsexpert:innen von Rhomberg Bau gerne angenommen haben: „Die Sanierung eines solchen Projektes ist eine einmalige Gelegenheit, die wir mit Freude angenommen haben“, berichtet Bauleiterin Sara Renner.
Seit Beginn des Jahres wird die Substanz des Gebäudes schonend bearbeitet und der Innenraum komplett auf die tragende Struktur rückgebaut. Alleine bis April wurden knapp 80 Tonnen Material aus dem Gebäude entfernt, darunter auch alte Pfeiler, die im Sinne einer denkmalgeschützten und stilechten Sanierung wiederverwendet und -verbaut werden.
Wie schon in der Vergangenheit soll auch in Zukunft wieder ein kleines Gewerbe Platz im Erdgeschoss finden, in den drei restlichen Stockwerken jeweils drei Wohnungen à 50 m2. Im Spätsommer dieses Jahres sollen die Arbeiten dann abgeschlossen sein, sodass dieses Bregenzer Schmuckstück noch viele weitere Jahrzehnte in vollem Glanz erstrahlen kann
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