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Der Blick des Auftragnehmers.
Als Generalunternehmer (GU) hat Rhomberg Bau das Schrunser Traditionshaus „Posthotel Taube“ generalsaniert und behutsam modernisiert. Ein Baubericht aus Sicht des verantwortlichen Projektleiters Manfred Zitz:
Ein solches Projekt, wie ich es hier leiten durfte, bekommt man vielleicht alle zehn Jahre einmal auf den Tisch. Das betrifft nicht nur Volumen und Umfang – immerhin war bei der Generalsanierung des ursprünglich bereits 1594 errichteten Hotelgebäudes mit Neubauten, Revitalisierungs- und Sanierungsmaßnahmen das ganze Leistungsspektrum eines Generalunternehmers gefragt. Vielmehr meine ich damit die Herausforderungen, die die Modernisierung eines solch traditionsreichen und geschichtsträchtigen Ortes mit sich bringt. Ein Ort, der noch dazu ganz enge Verbindungen zur persönlichen Geschichte und Vergangenheit der Bauherrn-Familie betrifft, die mit Schruns als Urlaubs- und Erholungsort tief verwurzelt ist. Da sind Behutsamkeit, Rücksicht und Respekt gefragt.
So sind auch wirklich außergewöhnliche Ergebnisse entstanden. Wir haben zum Beispiel in den Stiegenhäusern Messinggeländer angebracht. Das gibt es nur noch sehr selten, hier haben wir sie wieder zum Leben erweckt – da ist der Handwerker mit den Messingstäben gekommen und hat in Handarbeit die einzelnen Elemente ausgemessen, verschweißt, zurechtgebogen… Das ist schon beeindruckend. Im Gegensatz dazu ist die Wandverkleidung in vorgefertigten Modulen fast schon systematisiert in einem Bruchteil der Zeit montiert worden, die ein Tischler ursprünglich aufwenden musste. Wir haben also auch altbewährte und moderne, innovative Arbeitsweisen zusammengebracht.
Meine Aufgaben als Projektleiter
Als Projektleiter dieses Leuchtturmprojekts bestand meine Hauptaufgabe darin, als Bindeglied zwischen Bauherrenvertretern, Architekt, Planern, Bauleitern und ausführenden Handwerkern zu fungieren. Kernstück waren unsere 14täglichen Jours fixes, bei denen partnerschaftlich der Status quo und die nächsten Schritte besprochen wurden. Das ging meistens fast den ganzen Tag, da wurde wirklich alles offen an- und besprochen. Dazwischen war ich auf Baustellenrundgängen, um ein Auge darauf haben zu können, ob auch umgesetzt wird, was wir beschlossen hatten und was der Bauherr sich wünscht. Ich habe die Fachplaner organisiert und darüber hinaus auch noch bei Ausschreibungen und Vergaben mitgearbeitet. Die Bauleitung ist da ein bisschen wie ein Schachspiel – du musst bei jedem Zug vorausdenken, was dadurch ausgelöst wird, welche Freigaben ich dazu benötige, welche Leute ich brauche und wie ich es angehe.
Den Überblick zu behalten war die größte Herausforderung – unser Jour fixe umfasste zwischenzeitlich über 4 000 Protokollpunkte, mit über 2 000 Ausführungsplänen haben wir gearbeitet. Dabei haben mich digitale Hilfsmittel ganz gut unterstützt. So haben wir die Besprechungen detailliert digital protokolliert und so eine solide Grundlage geschaffen: Bei Fragen oder Unsicherheiten konnten die Protokolle ruckzuck durchsucht und so alles mit einem Klick schnell und zweifelsfrei geklärt werden. Und via iPad auf der Baustelle selbst bei Begehungen jederzeit auf die aktuellen Pläne zugreifen zu können, war ebenfalls sehr hilfreich.
Die Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft
Am wichtigsten war aber tatsächlich, dass ein großes Vertrauen zwischen allen Beteiligten herrschte. Dies war nicht von Anfang an so, das musste wachsen. Je länger das Projekt dauerte, desto besser konnte ich antizipieren, was der Bauherr sich wünschen wird, wie der Architekt das wohl in die Planung einbringt und welche Handwerker das letztendlich am besten umgesetzt bekommen. Da hilft es mir, wenn ich den Kunden verstehe und mich auch bei den Planern und Handwerkern auskenne. Ich weiß, wer welche Aufgaben meistern kann und wer wo seine Stärken hat. Voraussetzung für den Erfolg ist außerdem, dass ich als Projektleiter Verständnis für die Kundenwünsche aufbringe und mich selbst nicht zu wichtig nehme.
Ein perfektes Team
Sehr geholfen hat mir der Fakt, dass alle Beteiligten auf Handwerker- und Subunternehmerseite sich sehr engagiert haben, richtig Lust auf dieses außergewöhnliche, herausfordernde Projekt hatten. Alle haben an einem Strang gezogen und sind die „Extrameile“ gegangen. Der Bauherr hatte sich z. B. gewünscht, das Ambiente mit Kronleuchtern aufzuwerten. Für den Fachplaner war es aber alles andere als einfach, trotzdem die empfohlene bzw. geforderte Beleuchtungsstärke zu erreichen. Er musste nochmal neu planen – was er trotz allem positiv angegangen ist. Mit Erfolg: Letztendlich hat er es geschafft – mit intelligenter Positionierung besonders leistungsfähiger Lichtspots etwa. Der Weg war da schon steinig, das Ergebnis begeistert uns alle dafür umso mehr. Es erfüllt mich mit Stolz, die fertigen Gebäude mit Außenanlage und allem Drumherum jetzt so zu sehen. Ich würde gerne noch einmal so etwas machen!